Mittwoch, 8. Februar 2012

Lesen mit Hindernissen


So habe ich früher gelesen. Na ja, oder so ähnlich. 

Jetzt... nun, ich lese immer noch, aber ich muss um jede Seite, ja um jede Zeile kämpfen. 
Ich lese zum Beispiel beim Breikochen für Katarina, das Buch in einer Hand, den Kochlöffel in der anderen. 

Oder auf der Toilette - da liegt immer mindestens ein Buch, seit wir ein Kind haben. Manchmal lege ich da aus Versehen ein zu spannendes Buch hin und dann klopft jemand verzweifelt an die Tür und fragt mit zitternder Stimme: "Alles okay?" :)

Ehrlich gesagt, ich finde nicht, dass es jetzt schlimmer ist, als früher. Mit dem Lesen, meine ich. Es ist einfach so, dass ich die Zeit mehr schätze, weil sie eben so knapp ist. Andererseits besteht immer die Gefahr, dass ich mich in der kurzen Zeit, die mir zum Lesen bleibt, die Konzentration fehlt, um halbwegs behalten zu können, was ich gelesen habe. Die Frage ist dann, wie schaffe ich das, komplett abzuschalten von allem, was mich vom Lesen ablenken könnte und einfach nur zu LESEN... 

Am Schwierigsten ist nach wie vor, ein besonders gutes Buch zu erwischen - eins von der Sorte, die einen am Kragen packen und nicht loslassen, und dann sich zusammezureißen, wenn man beim Lesen unterbrochen wird wegen etwas Wichtigem: "Schatz, wo sind die Windeln/Lätzchen/Babybreitopf oder sonstiges...?"

Aber da übe ich noch.